Oben und unten
Zwei Ameisen, Mutter und Tochter, eilten über die Terrasse. – Da lagen vor ihnen die Trümmer eines kleinen Gartenzwergs. – „Ach, Gott, der Arme!“rief Mutter Ameise. „Gestern noch sah ich ihn ganz stolz auf der Fensterbank hoch da oben stehen. Und er rief mir zu: Ich kann von hier aus die ganze Welt überblicken! – Das hat er nun davon, daß er die Welt gesehen hat. Wäre er unten geblieben, der Tor, unten geblieben, so wie wir! – Lieber weniger von der Welt sehen und dafür in Sicherheit leben.“ In diesem Augenblick wurden beide Ameisen unter dem Schuh der Hausfrau begraben, die über die Terrasse ging und sich anschickte, die Reste des Zwergs mit dem Handfeger auf die Kehrschaufel zu streifen.